von 1473 bis 1943
1473 | Erste urkundliche Erwähnung. Das Bergwerk wird auf Silber abgebaut. |
1507 | 1. Bergordnung für das Bergwerk |
1509 | Verleihung der Grube an den sächsischen Schichtmeister und Bergreiter Gregor Hirsch aus Schneeberg in Sachsen, durch Kurfürst Ludwig V. Gregor Hirsch war in die Kurpfalz geflohen, nachdem er in Sachsen den Bergreiter Jobst Mager im Streit erschlagen hatte. |
1511 | 2. Bergordnung für das Bergwerk |
1512 | Gregor Hirsch muss nach einem Gewerkenstreit die Kurpfalz verlassen und Urfehde schwören |
1527 | Michael Reyn aus Schneeberg leitet die Grube. |
1528 | 3. Bergordnung für das Bergwerk. Das Titelblatt zeigt das Bergwerk, die Bergleute bei der Arbeit, Schächte und Stollen, die Verarbeitungsanlage, die Strahlenburg und die Stadt "Schrißhe". Es ist die älteste bekannte Darstellung Schriesheims. |
1545 | Das Bergwerk wird geschlossen. |
1551 | 4. Bergordnung für das Bergwerk. Eine Wiederaufnahme der Abbautätigkeit erfolgt jedoch nicht. |
1701 | Wiederaufnahme des Bergbaubetriebes durch Johann Heinrich Stirezy auf den Abbau von Vitriolerzen. Ein Erfolg stellt sich nicht ein. |
1719 | Der Mannheimer Opernsänger Sebastiano de Scio betreibt die Grube ohne großen Erfolg. |
1779 | Der sächsiche Bergmann Eugen Schulmeister fährt einen neuen Stollen auf. |
1780 | Schulmeister entdeckt durch Zufall die Stollen und Schächte des alten Silberbergwerkes von 1530. Es beginnt ein lohnender Abbau auf Eisen- u. Kupfervitriolerze. |
1781 | Für die Erzaufbereitung wird das Sudhaus gebaut. |
1801 | Das Bergwerk wird auf Veranlassung des Bergamtes neu verzimmert und das Sudhaus saniert. |
1805 | J. Schwarz erstellt 2 Pläne des Vitriolbergwerkes. |
1806 | Heinrich Gottlob Lindemann zeichnet 3 Grund- u. Seigerrisse der Grube |
1812 | Die Außenanlage des Bergwerkes wird neu vermessen und gesteint. |
1816 | Heinrich Gottlob Lindemann erstellt einen flachen Riß der Grube. |
1817 | Es kommt zur endgültigen Schließung der Grube. Um die Schulden des Bergwerkes zu begleichen, beschließt der badische Staat das Bergwerk in einer Lotterie auszuspielen. |
1818 | Wegen Unregelmäßigkeiten beim Losverkauf wird die Lotterie gestoppt. |
1822 | Das Bergwerk ist ins "Stokken gerathen und gänzlich ersoffen". |
1829 | Nach jahrelangen Streitigkeiten wird die Lotterie ausgespielt. Der Gewinner des 1. Preises, das Bergwerk, ist nicht bekannt. |
1894 | Verleihung des Bergwerkes auf den Namen "Anna-Elisabetha" an Max Heinrich Windscheid aus "Cöln". Es soll Schwefel-Kupfererz gefördert werden. Ein Abbau wird nicht aufgenommen. |
1926 | Aufhebung des Grubenfeldes "Anna-Elisabetha". |
1936 | Im Rahmen der Reichs-Rohstoffsicherung werden Untersuchungen auf den Erzgehalt der Grube durchgeführt. Ein Abbau wird nicht aufgenommen. |
1943 | Ein Teil der Stollen wird zu einem Luftschutzbunker ausgebaut, der nach Kriegsende wieder verfiel. |
ab 1945 | In den Jahren nach 1945 werden alle Zugänge zu den Stollen und Schächten verfüllt. |